Abdominal Massage als alternative Heilmethode

Donnerstag, 2. Juni 2022

Foto von Andrea Nunez @iamthecreatrix

Abdominal Massage als alternative Heilmethode

 

 

Was ist eine Abdominal Massage?

Wo wird sie praktiziert?

Wie ist der Ablauf?

Was ist eine Faja?

 

Welche Vorteile bringt eine Abdominal Massage mit sich?

 

Wann kann eine Unterleibsmassage hilfreich sein?

 

Wann sollte diese Massage nicht durchgeführt werden?

 

Die weiblichen Fortpflanzungsorgane einfach erklärt.

 

Die männlichen Fortpflanzungsorgane einfach erklärt.

 

 

 

Foto von Andrea Nunez @iamthecreatrix

 

 

Was ist eine Abdominal Massage?

 

Diese Art der Schoßraum Massage wird seit tausenden Jahren in verschiedenen Kulturen als ganzheitliche, für uns im Westen „alternative“, Heilmethode praktiziert. Meistens werden Wissen über Unterleibsmassagetechniken und die Behandlung verschiedenster Krankheiten oder physischen und emotionalen Disfunktionen und Imbalancen über Generationen, von Hebamme zu Hebamme, von Heriler*in zu Heiler*in und weitergegeben und teilweise sogar durch Träume empfangen.

 

 

Wo wird sie praktiziert?

 

Die Abdominal Massage ist vor allem in Latein Amerika, China und Ägypten zu finden als energetische Massage für die inneren Organe zu finden. Die grundlegende Philosophie hinter dieser Technik ist, dass jedes Organ innerhalb des Abdomen in seiner ganz individuellen Schwingung vibriert und das Zusammenspiel dieser Vibrationen für die Gesundheit des gesamten Organismus sorgt. Über die Zeit, bedingt durch unterschiedliche interne und externe Einflüsse, können sich nun Energien und Emotionen festsetzen, die diese Schwingung verändern und somit den ganzen Körper beeinflussen und unter Umständen durch Krankheit schädigen. Die Unterleibsmassage hat also zum Ziel diese Energien durch Druck und Bewegung freizusetzen und so die optimale Vibration im Menschen wiederherzustellen. Dieser Prozess ist oft schmerzhaft und emotional, führt allerdings meist zu sofort wahrnehmbaren Veränderungen im physischen und emotionalen Körper.

 

 

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Wie ist der Ablauf einer Abdominal Massage?

 

Nach einem Vorabgespräch und einem Eröffnungsritual oder -gebet wird die Massage auf dem Bauch liegend begonnen. Hier werden zunächst die Füße und im Anschluss der gesamte Rücken massiert. Der Hauptfokus auf der Rückseite des Körpers liegt auf dem unteren Rücken, den Hüften und dem Po, da sich dort viele Energien festsetzen und dieser Bereich nicht nur lokal eng mit den Fortpflanzungsorganen und dem Abdomen verbunden ist. Anschließend werden, auf dem Rücken liegend, Brust und Arme massiert bevor es an die Bauchdecke geht. Die Idee ist die Energie von unten nach oben und auf der vorderen Seite des Körpers von oben nach unten über den Bauchnabel auszuleiten. Zum Ausleiten wird der Bauch im Uhrzeigersinn, zum Bauchnabel streifend, massiert, wobei der Druck für jede Runde erhöht wird. Die empfangende Person und der*die Therapeut*in atmen über die gesamte Zeit der Massage tief und aufeinander abgestimmt, um das freilassen der angestauten Energien zu erleichtern. Jegliche Art von Geräuschen, Rülpsen, Pupsen, Husten, Lachen, Weinen und Schreien können sehr hilfreich sein und die freigesetzte Energie kann sogar durch Hitze oder kribbelnde oder gar taube Gliedmasen spürbar sein.

 

Was ist eine Faja?

 

Im Anschluss an die Abdominal Massage wird dem*der Empfänger*in eine sogenannte Faja (sprich Facha) angelegt.

Den Bauch eng einzuwickeln ist eine sehr alte Kunst, die vor allem in Lateinamerika praktiziert wird. Hierzu wird ein langes Tuch eng um den Bauch gebunden. Mit dieser Technik werden Knochen und Muskulatur unterstützt und gestärkt, sodass die inneren Organe können ihren Weg zurück an ihren ursprünglichen Platz finden können.

Speziell nach einer Unterleibsmassage dient das Anlegen einer Faja zum Abschluss der Massage und zur Unterstützung des im Körper stattfindenden physischen und emotionalen Prozesses. Das Tuch ist essentiell für diese Praktik, da die eben verrichtete Arbeit ins Körperbewusstsein gerückt wird. Zudem gibt es Unterstützung für die sich stärkenden Muskeln, die wieder ein zellulares Bewusstsein dafür entwickeln, wo die ursprüngliche und optimale Position der inneren Organe speziell im Bereich des Beckens ist. Für den oberen Teil der Bauchgegend, den Bereich des Solarplexus, ist es wichtig ein grundlegendes Körperbewusstsein zu entwickeln und ein Entweichen von Energie zu vermeiden, indem der Magen durch Appetitzügelung während des Heilungsprozesses unterstützt wird. Diese Appetitzügelung kann durch verringerte Nahrungsaufnahme erreicht werden. Informiere Dich hier gerne bei Experten über die Themen Fasten, Intervallfasten und/oder Ernährung im Allgemeinen.

Auch nach der Geburt eines Kindes, kann das Anlegen einer Faja sehr wohltuend für den Körper der frisch gewordenen Mutter sein. Die Faja unterstützt den Uterus und die inneren Organe, die eventuell „verrutscht“ sind, und hilft bei der Wiederherstellung der Bauch- und Beckenmuskulatur.

 

 

Foto von Andrea Nunez @iamthecreatrix

 

 

Welche Vorteile bringt eine Abdominal Massage mit sich?

 

  • wirkt entspannend auf Krämpfe und Spannungen im Muskelgewebe des gesamten Bauchbereichs

  • dient zur Prävention und Korrektur einer schiefliegenden oder abgesunkenen Gebärmutter oder einer entzündeten Prostata

  • ermöglicht einen normalen und ununterbrochenen Fluss von Blut, Chi (Lebensenergie) und Lymphflüssigkeit durch den gesamten Körper

  • wirkt entspannend und spannungslösend auf die Muskulatur des Diaphragmas

  • fördert die rythmische und regelmäßige Ausschüttung von Hormonen

  • steigert und schützt die Gesundheit der Fortpflanzungsorgane und Sexualität

  • öffnet die Meridiane, die durch Energieblockaden verschlossen sind und setzt die Lebensenergie frei, die sich aufgrund dieser Blockaden, durch das Unterdrücken von Emotionen, angesammelt hat

 

 

 

Wann kann eine Unterleibsmassage hilfreich sein?

 

  • schmerzhafte und unregelmäßige Periode und Eisprung

  • dunkle, dicke Flüssigkeit zu Beginn und Ende der Menstruation

  • Kopfschmerzen

  • Züsten in den Eierstöcken

  • Vaginitis

  • Entzündungen des Uterus

  • Ungleichgewicht im Hormonhaushalt

  • schwierige Wechseljahre

  • Unfruchtbarkeit

  • schwierige Schwangerschaft

  • Schmerzen im unteren Rücken

  • müde Beine, taube Füße

  • Krampfadern

  • chronische Verdauungsbeschwerden

  • Sodbrennen

  • Gastritis

 

 

 

Wann sollte diese Massage nicht durchgeführt werden?

 

  • während der Periode

  • wenn eine Spirale als Verhütungsmethode getragen wird

  • direkt nach der Einnahme einer Mahlzeit (mind. 2 Stunden warten)

  • in den ersten Monaten der Schwangerschaft (kann abtreibend wirken)

 

 

 

Die weiblichen Fortpflanzungsorgane einfach erklärt.

 

Die inneren Organe des Beckens bestehen aus den Eierstöcken und seinen Eiern, den Eileitern und der Gebärmutter. Um eine optimale Gesundheit dieser Organe aufrechtzuerhalten ist es wichtig, dass die Frau ihren eigenen Wert und den Wert ihres Schoßes kennt und schätzt, sich emotional satbil fühlt und gewillt ist ihre Kreativität und Sexualität voll und ganz auszuleben, um so den Fluss der Lebensenergie zu gewährleisten.

 

Die Gebärmutter oder der Uterus befindet sich im unteren Bereich des Bauches, genauer gesagt im Hohlraum des Beckens. Dieser Bereich des Körpers ist stark verbunden mit den Themen Stärke, Lust und Kreativität. Was durchaus Sinn macht, da sich die Gebärmutter in jedem Menstruationszyklus darauf vorbereitet neues Leben zu erschaffen und zu gebähren.

 

Der Uterus ist durch die Gebärmutterhals mit der Vagina verbunden, während die Eileiter, an deren Enden sich die Eierstöcke befinden, den beiden Seiten der weiter oben liegenden Gebärmutter entspringen. Der Uterus an sich ist der stärkste Muskel, der sehr sensibel auf hormonale Veränderungen reagiert. Dieser Muskel wurde lange unterschätzt und ausschließlich auf seine Funktion während der Geburt untersucht ohne dabei auch sein energetisches Potential in betracht zu ziehen.

 

Der Uterus spielt also eine wichtige Rolle als Hormonregulator, ist ein orgasmischer Rezeptor, der sexuelle Befriedigung bringt und ist zudem verbunden mit den Funktionen der Milz, des Darms und der Blase.

 

Unser Schoßraum ist unser Zentrum.

 

 

 

Die männlichen Fortpflanzungsorgane einfach erklärt.

 

Männer produzieren keine Eier, sie produzieren Sperma. Spermien sind die kleinsten Zellen des Körpers und werden in den Hoden gebildet. Das Sperma oder auch „die Samen des Lebens“ werden in der Prostata, einem etwa Walnuss großen Organ, produziert und wandern durch die Samenleiter, ähnlich den Eiern in den Eileitern der Frau. Die Prostata ist quasi das männliche Gegenstück zur Gebärmutter und befindet sich anatomisch im selben Bereich des Körpers wie diese, nämlich im Beckenhohlraum.

 

Die Hodensäcke, in welchen das Sperma gespeichert wird, sind außerhalb des Körpers zu finden und beinhalten ein System, um stets die optimale Temperatur für die Spermien zu gewährleisten. Bei kalten Wetter zieht sich der Hodensack zusammen, um so Wärme zu produzieren, und bei heißeren Temperaturen entspannt er sich zur Kühlung der kleinen Schwimmer.

 

 

 

 

 

Dieser Artikel ersetzt keinen Gang zum Arzt, wenn Du das Gefühlt hast etwas stimmt nicht. Wir von Community Square ermutigen Dich eigenverantwortlich mit Dir selbst einzuchecken und zu prüfen, welche Methoden auf Dich und Dein System passen und welche nicht. Sei ehrlich mit Dir selbst, denn Du bist Dein bester Heiler und niemand kennt Dich, Deinen Körper und Deine Bedürfnisse so gut wie DU SELBST.

 

 

 

Kontaktiere uns sehr gerne persönlich oder hinterlasse einen Kommentar, solltest Du Fragen oder Anregungen haben, die Du gerne teilen möchtest.

 

 

 

 

Quellenangaben:

Back To The Roots Kurs Buch von Rosa Maya

Quellenangabe Fotos:

Andrea Nuna @iamthecreatrix

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